Die Antwort der Bundesregierung auf eine im Februar gestellte Anfrage im Bundestag bestätigt, was Arbeitsschutz-Kritiker befürchtet haben: Schichtarbeit nimmt zu! Mittlerweile arbeiten rund sechs Millionen Menschen in Deutschland im Schichtsystem, vor allem Frauen. Aus gesundheitlicher Sicht ist dies eine Katastrophe: Schon nach einer Nachtschicht steigt das Unfallrisiko. Vor allem nach mehreren Jahren können Beschwerden wie Schlafstörungen oder Störungen des Verdauungssystems, Bluthochdruck, Nervosität und Reizbarkeit auftreten. Sogar eine Zunahme von Krebserkrankungen steht im Zusammenhang mit Schichtarbeit. Aus urheimischer Sicht die einzige Lösung: Verringerung der Schicht- und Wochenend-Arbeit und ein Lebensrhythmus nach der wahren Ortszeit (siehe Rhythmen des Lebens Urheimische Notizen Ausgabe 2/2012 und Die Urheimische Zeit – was ist das? auf www.urheimische-medizin.de).
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Hrsg.): Im Takt? Risiken, Chancen und
Gestaltung von flexiblen Arbeitszeitmodellen. Dortmund, 2013
