Wie Magnesium das Alter austrickst

Es ist also wichtig, der Magnesiumversorgung Beachtung zu schenken – besonders im Hinblick auf den Alterungsprozeß. Denn Magnesium beeinflußt einen Vorgang, der im Hinblick auf die natürlichen Abbauvorgänge im Körper essentiell ist: Es unterstützt das Enzym Telomerase, das bei der Zellteilung eine wichtige Rolle spielt. Telomere sind die aus DNA und Proteinen bestehenden Enden unserer Chromosomen, die mit jeder Zellteilung ein Stück kürzer werden. Das Enzym Telomerase gleicht diese Verkürzung der DNA zusammen mit anderen Enzymen wieder aus. Wenn wir älter werden, nimmtdie Kapazität der Telomerase jedoch stetig ab, und die Telomere werden immer kürzer. Das führt dazu, daß die Zellen funktionslos werden und sich als sogenannte „seneszente“ Zellen im Körper sammeln. Dadurch entstehen Entzündungen, Gewebe kann sich nicht mehr regenerieren, Organe funktionieren nicht mehr so gut, und der natürliche Alterungsprozeß nimmt seinen Lauf.

Magnesium kann diese „Verschleißerscheinungen“ durch die Unterstützung von Telomerase und anderen Enzymen auffangen und dafür sorgen, daß sich die Telomere nicht so schnell verkürzen. Außerdem spielt der Elektrolyt auch noch aus einem anderen Grund eine wichtige Rolle für ein langes und gesundes Leben: Magnesium gilt als Schlüssel für die Regulation des Langlebigkeitsproteins Klotho. Bei einem Mangel an Magnesium sinkt auch die Produktion von Klotho – welcher Mechanismus diesem Vorgang zugrunde liegt, ist bisher noch ungeklärt [5]. Tatsache ist, daß das im Blut zirkulierende Proteohormon im Zuge des Älterwerdens sukzessive abnimmt. Deshalb gilt: Je mehr Klotho im Körper vorhanden ist, desto größer ist die Chance, gesund alt zu werden. Unterstützt wird die Klotho-Konzentration im Körper aber nicht nur durch ausreichend Magnesium, sondern auch durch Bewegung und einen gesunden Lebensstil [6].