Zu wenig Melanin ist ein größeres Problem

Ein Übermaß an Melanin (Hyperpigmentierung) mit Erscheinungen wie Muttermalen, Sommersprossen oder Altersflecken ist in der Regel gesundheitlich unbedenklich und wird allenfalls als Schönheitsfehler gesehen. Produziert der Körper zu wenig oder kein Melanin (Hypopigmentierung), kann tatsächlich eine krankhafte Störung vorliegen. Das ist bei Albinismus der Fall, der vererbt wird und bei dem der betroffene Mensch gar kein Melanin herstellen kann. Bei der Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) wiederum bilden sich pigmentfreie, helle Flecken auf der Haut. Ursache ist das fortschreitende Absterben oder Verschwinden der melaninbildenden Zellen.

Der Auslöser der Erkrankung ist noch nicht vollständig geklärt. Vitiligo gilt als Autoimmunerkrankung, die meist bei Kindern und jungen Erwachsenen (bis 30 Jahre) auftritt und für die neben genetischen Faktoren auch Streß oder Hautverletzungen verantwortlich gemacht werden [1,2].

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37375394/ [2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10590917/