Pigmentstörungen wie Muttermale oder Altersflecken sind gesundheitlich meist unbedenklich, so manchem aber ein Dorn im Auge. Anstatt mit Bleichcremes oder Lasertherapie läßt sich das vermeintliche Problem aber auch mit natürlichen Mitteln lindern. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Lebensmittel, die reich an den essentiellen Nährstoffen Niacin und Cholin sowie den sekundären Pflanzenstoffen Polyphenolen sind.
Narben, hormonelle Einflüsse, Entzündungen oder auch genetische Disposition: Die Gründe, warum sich unser Hautbild verändert, sind vielfältig. Richtig ist aber auch: Hautveränderungen rufen in Zeiten, in denen allerorten vor Hautkrebs und zu viel Sonne gewarnt wird, Irritationen hervor. Sieht das Muttermal nicht plötzlich anders aus als vor ein paar Tagen? Was hat es mit den braunen Flecken im Gesicht und an den Händen auf sich? Was kann ich gegen Sommersprossen tun? So vielfältig die Fragen sind, die Hautveränderungen mit sich bringen – der Auslöser ist oft derselbe: Pigmentstörungen. Sie sind meist harmlos, werden aber von so manchem als störend empfunden und geben der Wissenschaft teilweise immer noch Rätsel auf.
Im Tierreich erfüllen sie viele Funktionen: Pigmente dienen der Tarnung, der Kommunikation und der Thermoregulation, gewährleisten einen UVSchutz und helfen sogar bei der Partnersuche. Beim Menschen hingegen ist ihre Aufgabe deutlich eingeschränkter. Eines der wichtigsten Pigmente, das Melanin, prägt unsere Haut-, Haar- und Augenfarbe und kommt in zwei Varianten vor. Bei dunkelhäutigen Menschen überwiegt die braun-schwarze Form des Melanins, das Eumelanin, während bei hellhäutigen, blonden oder rothaarigen Menschen das gelb-rötliche Phäomelanin dominiert. Gebildet wird es in speziellen Hautzellen, den Melanozyten. Ist zu wenig oder sogar gar kein Melanin vorhanden, liegt meist wie bei Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) oder Albinismus eine krankhafte Störung vor (siehe Kasten Seite 3).