Kupfer bringt Makrophagen auf Trab

Eine Zusammenfassung verschiedener Studien kommt außerdem zu dem Schluß, daß Bitterstoffe Prozesse stimulieren, die die Entwicklung von Krebszellen hemmen [6]. Beobachtet wurden zum Beispiel eine verringerte Zellteilung und Migration sowie eine erhöhte Apoptoserate, also eine vermehrte Zunahme des programmierten Absterbens von Krebszellen. Bitterstoffe, die über Jahrzehnte hinweg aus bösartiger Profitgier aus Lebensmittelpflanzen herausgezüchtet wurden, um diese „schmackhafter“ (und uns kranker) zu machen, haben also einen großen Anteil an unserem Wohlergehen – wir tun gut daran, unseren Geschmackssinn wieder mit Bittererem zu verwöhnen. Nicht zuletzt deshalb, weil Bitterstoffe auch als physiologische „Eßbremse“ wirken und damit den Abbau von bauchbetontem Übergewicht fördern.

Abgesehen davon sind aber auch Kupfer und Natrium wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Kupfer hilft Freßzellen (Makrophagen) dabei, Erreger abzutöten. Hat der Körper einen Kupfermangel, wird zusätzlich die Aktivität der T-Zellen und die Bildung von Antikörpern gehemmt – die Fähigkeit, sich gegen eine Infektion zur Wehr zu setzen, nimmt ab. Vor allem Diabetiker oder Menschen, die an Herzinsuffizienz oder zu hohem beziehungsweise zu niedrigem Blutdruck leiden, fallen mit einem Kupfermangel auf. Gute Kupferlieferanten sind beispielsweise Linsen und Erbsen, aber auch Haselnüsse- und Sonnenblumenkerne. Zu den Pflanzen, die einen hohen Anteil an Kupfer besitzen, gehört der Bockshornklee. Mit der täglichen Einnahme von dreimal drei Tabletten oder Kapseln Bockshornklee aktiviert können wir die Versorgung mit Kupfer sicherstellen und unser Immunsystem in nervlich fordernden Zeiten wirkungsvoll unterstützen. Rückblickend betrachtet waren die alten Kupferrohre gar nicht so verkehrt. Pflanzlich gebundenes Kupfer ist aber auf jeden Fall gesünder.