In leeren Köpfen hallt es besser

Manche Leute genießen die aufputschende Wirkung von Lärm oder wie soll man sonst den Spaß an ohrenbetäubender „Musik“, bestehend aus Baß und Grölerei, erklären? Unter diesem Lärm und damit unter Streß produziert der Mensch die Streßhormone Adrenalin und Cortisol. Ursprünglich sollte damit das Überleben gesichert werden. Sie trieben den Urmenschen zum Kampf oder in die Flucht. Gefäße und Bronchien erweitern sich, die Herzfrequenz steigt und Energiereserven können blitzschnell abgerufen werden. Und was macht der heutige Mensch mit den Streßhormonen? Er wird nur kurz aus seiner Lethargie gerissen, zappelt auf einem Fleck und nennt es tanzen. Was Menschen zudem ihren Trommelfellen damit antun, zeigen die bombastischen Zuwachsraten der Hörgeräte-Industrie.

Urheimische Klänge hingegen können sehr wertvoll für unsere Gesundheit sein. Sanfte Klänge beruhigen und entspannen. Auch die Natur hat da viel zu bieten: Blätterrauschen, Wellengang, Bachplätschern oder Grillenzirpen wirken Wunder auf unser Wohlbefinden.