Opfer der Lebensmittelindustrie

Dank gezielter Züchtung der Nahrungs-Ingenieure sind den zuckersüßen Supermarkt-Gemüsen die Bitterstoffe entzogen, [1] die einst wichtige Signalgeber für unser Sättigungsgefühl waren. Um diese Bitterstoffe allen zugänglich zu machen, die keine unverfälschten Sorten im eigenen Garten anpflanzen können, haben wir unser Urbitter® entwickelt. Wie rentabel die fehlende Eßbremse für die Nahrungskonzerne ist, zeigt eine neue Studie: [2] Wer nur industriell verarbeitete Fertignahrung ißt, nimmt täglich 500 kcal mehr zu sich als jemand, der sich mit frischen Lebensmitteln gesund ernährt. Innerhalb von nur 14 Tagen beträgt die Gewichtszunahme 1 kg. Das ist weder eine Charakterfrage noch von der Veranlagung abhängig: In der Studie wechselten die Teilnehmer/- innen nach zwei Wochen von der einen auf die andere Ernährung – die Effekte waren eindeutig von den Mahlzeiten, nicht von den Personen abhängig. Mit dem Junkfood aus der Hexenküche mästen wir uns automatisch – Finger weg!

[1] Täufel A et al.: Lebensmittel-Lexikon. Hamburg 19933:
Behr, S. 198. [2] Hall KD et al.: Ultra-Processed Diets
Cause Excess Calorie Intake and Weight Gain: An
Inpatient Randomized Controlled Trial of Ad
Libitum Food Intake. Cell Metabolism (2019).
doi: 10.1016/j.cmet.2019.05.008