Also mehr Ballaststoffe essen und das Problem ist gelöst?

So einfach ist es nicht. Ballaststoffe, wie sie in einer urheimischen Ernährung ausreichend vorhanden sind (siehe zuletzt UHN 1/2019), sind notwendig, reichen aber nicht aus für die Gesundheit. Denn die Verbindung von Darm und Gehirn verläuft in beide Richtungen: Streß, Angst und Depressionen mit ihrem Dauerfeuer der Botenstoffe können die Darmschleimhaut so schädigen, daß sie ihre Aufgaben wie die Abwehr von Erregern nicht mehr erfüllt (Leaky-Gut-Syndrom). So kann es zu Infektionen, Entzündungen und muskulären Veränderungen kommen, aber rückgekoppelt sogar zu Veränderungen im Gehirn. [1]

Reizdarm, Colitis ulcerosa und Allergien – das sind Folgen von Antibiotika, die Kinder im schlimmsten Fall schon im Mutterleib bekommen (siehe UHN 1/2019). Liebe Mütter: Fragt die Ärzte bitte nach Alternativen!

Ein wahrer Teufelskreis, bei dem Ballaststoffe allein nicht helfen können. Denn das echte Problem ist nicht der Reizdarm, sondern ein übergreifendes Reiz-Syndrom. Im Darm findet es seinen Ausdruck. Nur wenn wir dies begreifen und entsprechend handeln, helfen uns die bewährten Hausmittel unserer Ahnen (siehe Infokasten).