Gülle ist Mord

Das Hauptproblem ist die Gülle aus den Tierfabriken. Sie versickert nicht komplett im Boden und vergiftet dort nur das Grundwasser. In der Luft reagiert ihr Ammoniakgas und bildet  tödlichen Feinstaub. Große Partikel (PM10) belasten „nur“ die Atemwege, indem sie den empfindlichen Selbstreinigungsmechanismus aus Schleim, Flimmerhärchen und weiteren Teilen des  angeborenen Immunsystems stören. [4] So kommt es zu erhöhter Infektanfälligkeit und Krankheiten wie COPD, [5] Asthma [6] und Lungenentzündung [7].

Die noch gefährlicheren kleinen  einstaubpartikel (PM2,5) gelangen aber über die Lungenbläschen ins Blut und von dort überallhin im Organismus. Daraus entstehen Schlaganfälle, Herzinfarkte und Atherosklerose – alles, was  mit Blutfluß zusammenhängt. Auch Diabetes Typ 2 ist eine direkte Folge der Feinstaubbelastung. Das Risiko erhöht sich ab 2,4 μg/m3 Luft signifikant. [8] In Deutschland liegt der  lobbyfreundliche „Grenzwert“ von 25 μg/m3 Luft bei mehr als dem Zehnfachen. Nach kurzer Zeit nimmt auch die Psyche Schaden: Schon sechsmonatiger Kontakt mit Staubpartikeln der Größe  PM2,5 steigert das Depressionsrisiko um je 10 % pro 10 μg/m3 Luft. [9]

Warnhinweise wie „Rauchen verstopft die Arterien“ garniert mit fürchterlichen Bildern kennen wir von  Zigarettenpackungen. Solche Hinweise müßten auch auf den Fleischverpackungen in den Supermärkten pran gen. Guten Appetit!