Was hält uns gesund?

Die Ratschläge für ein gesundes Leben sind Binsenweisheiten: gesund essen, genug bewegen, frische Luft. Aber kann das heute noch klappen?

Ein Paradies war die Welt auch vor 200 Jahren nicht, als noch fast 2/3 der Menschen als echte Bauern oder Fischer arbeiteten. Entbehrungsreich war ihr Leben, aber Langeweile und innere Leere waren ihnen so fremd wie unsere Zivilisationskrankheiten. Ironie der Geschichte: Befreit von existentiellen Nöten werden wir immer kränker. Was ist das Gesundheitsgeheimnis unserer Ahnen?

Im Lebensraum verwurzelt 

Menschen sind keine Schnecken, ständig an ein Haus gebunden. Daß wir uns trotzdem den ganzen Tag lang darin verkriechen, umgeben von anderen Häusern bis zum Horizont, ist eine neue Erscheinung. Ihren Ursprung haben Städte, diese Zweckgemeinschaften von Fremden, in der Furcht: Mauern um Klöster und Burgen versprachen Bequemlichkeit und Schutz vor Feinden. So zogen Städte vor allem Angsthasen an. Gut für die Gesundheit war die Verstädterung aber noch nie. Die Lebenserwartung in Städten lag oft signifikant unter der durchschnittlichen Lebensdauer auf dem Lande.

Denn in der Stadt sein heißt raus aus der Natur sein. Unsere Wurzeln liegen aber nicht hinter Mauern in Stein und Beton, sondern in freier Wildbahn, dem Lauf der Jahreszeiten ausgesetzt, im ständigen Kontakt mit Tieren und Pflanzen. Tägliche körperliche und geistige Anstrengung war mal überlebensnotwendig – Rosten durch Rasten ausgeschlossen. Wenn sich unsere Vorfahren ihre Mahlzeiten erarbeitetet hatten, schmeckte es nicht nur gut. Die Lebensmittel hielten auch gesund, denn sie waren urheimisch vertraut.

Außer-Haus-Apotheke

So stellten sich viele Probleme dermodern-zersplitterten Wissenschaft für unsere Ahnen gar nicht, eben weil sie so nah an ihren Wurzeln lebten. Heute wird als Entdeckung gefeiert, daß Kontakt zu Natur und Tieren vor Allergien und Asthma schützt [2], Blutdruck und Pulsfrequenz normalisiert [3], das Herz- Kreislauf-System in Schuß hält [4], uns gut schlafen läßt [5], Angst und Traurigkeit nimmt [6], das Selbstbewußtsein steigert [7], sogar das Krebsrisiko senkt [8] und das Immunsystem stark macht für die Abwehr von Infektionen [9]. Aus solchen Beobachtungen werden gewinnbringende Therapien ersonnen, die unsere Vorfahren nicht brauchten. Sie hatten die Apotheke vor der Tür, und falls es mal Unsicherheiten gab, wußten kundige Kräuterfrauen und Großmütter Bescheid:

  • Bei Schmerzen gab es kein ASS, das Magengeschwüre und Blutungen hervorrufen kann, sondern die natürliche Urform in Mädesüßblüten, die vor Geschwüren sogar schützt. [10] a)
  • Statt Antibiotika mit all ihren fatalen Wirkungen mischte man Zwiebeln und Knoblauch oder Johannisbeere und Oregano (siehe Kurz und bündig).
  • Das Prohormon Cholecalciferol, besser bekannt als Vitamin D, wurde nicht aus Schlachtabfällen hergestellt und teuer verkauft, denn es gab keinen Bedarf danach. Der Organismus bildete es in den sonnigen Monaten in genau der richtigen Menge für das ganze Jahr von selbst, gratis, weil bei der Arbeit an der frischen Luft jeder genug Sonne abbekam.
  • Vertraute Lebensmittel wie Carotakürbis und Quecke b) enthielten die essentiellen Vitamine und Mineralstoffe, deren Aufnahme in den Organismus nicht durch Gülle und andere Gifte gestört sein konnte.
  • Für die Herzgesundheit sorgten Bärlauch, Mistel und Weißdorn. c)
  • Der natürliche Bitterstoffanteil in allen Gemüsen und Früchten hielt gemeinsam mit den Ballaststoffen die Verdauung im Gleichgewicht. d)
  • Manche altbewährte Pflanze erhielt ihren sprechenden Namen sogar nach ihrer gesundheitlichen Anwendung. So ist z. B. das Zipperleinskraut – der Giersch – das alte Mittel bei Gicht („Zipperlein“). e) 

Kurzum: Das Gesundheitsgeheimnis unserer Ahnen war die urheimische Lebens- und Ernährungsweise. Urheimische Pflanzen enthielten, was der Organismus kannte und verlangte, und was anderes kommt nicht in unsere Produkte. Anstrengungen dienten nicht dem Zeitvertreib, sondern dem Lebenserhalt, z. B. der Produktion von Lebensmitteln, und trugen ihren Sinn in sich. So auch die urheimische Gemeinschaft, die nicht aus Angst und Langeweile erwuchs. „Teamarbeit“ war selten und weder Selbstzweck noch Anlaß zu Trinkgelagen, sondern diente einem geteilten Ziel, z. B. bei der Ernte helfen (anstelle von Pflichtbesuchen zu Geburtstagen und Weihnachten). 

Ein Pakt mit dem TeufelVieles von dem, was heute aus den Aufzeichnungen Geistlicher rekonstruiert und unter Namen wie „Mönchsmedizin“ vermarktet wird, ist eigentlich Kräuterfrauenmedizin, also Hexenmedizin. Wieviel Wissen ist wohl verlorengegangen, weil die Mönche es nicht in ihre Medizinbücher aufgenommen haben?

Waldbaden, Sudoku und Lichttherapie

Populär sind Versuche, mit Öko-Wellness und Lifestyle-Events die gekappten Wurzeln zu flicken: Waldbaden [11] für gestreßte Banker, Kräuterexkursionen in der Großstadt, Ausgleichssport nach Feierabend, Tageslichtlampen für depressive Büroinsassen.

Derlei Unfug kann die Entfremdung von allem Lebendigen nicht beheben. Was soll es der Gesundheit auch bringen, durch Abgase und Güllelandschaften zu wandern? Wozu soll es gut sein, die grauen Zellen mit Kreuzworträtseln und Sudoku anzustrengen? In beliebig austauschbaren Aktivitäten gegen Langeweile läßt sich verlorener Sinn nicht wiederfinden, und Gemüse, das im „vertikalen Garten“ am Rande der Stadtautobahn wächst, ist alles – nur nicht gesund.

Urheimische Gesundheit im Todesraum 

Unseren natürlichen Lebensraum haben wir nach und nach zum Todesraum umgestaltet, in Städten und auf dem Land. Wütende Flucht in abgelegene Höhlen ist aber kein Ausweg für 7,8 Milliarden Menschen auf dem Planeten. So fragen wir uns: Was hält uns möglichst gesund, wo uns der Fortschritt so viel verunmöglicht?

Wir können krankmachende Einflüsse vermeiden, so gut es geht, und uns der Gesunderhaltung zuwenden, indem wir uns am urheimischen Leben ein Beispiel nehmen. So leben wir gesund und lang, denn es „ist in keinem Fall der Alterungsprozeß die Todesursache, sondern es sind die Krankheiten im Alter, die dem Leben ein Ende setzen.“[12]

  • Kein Smartphone, Internet und Fernsehen: Der Verzicht auf die Zeitfresser schützt Nerven, spart Elektrosmog und Energie. Das virtuelle Wachstum hat sehr greifbare Folgen: In Deutschland verbraucht das Internet mit 13 Terawattstunden jährlich so viel Strom wie ganz Berlin, mit 5G sollen es nochmal 3,8 Terawattstunden mehr werden. Die wiedergewonnene Lebenszeit läßt sich prima für sinnvolle Tätigkeiten nutzen, z. B. frisch kochen.
  • Ohne Fertignahrung entfallen Verpackungsmüll und synthetische Stoffe, die die Regelkreise im Organismus stören. Mikroplastik wurde mittlerweile schon in und nicht nur auf Lebensmitteln nachgewiesen [13]! Der Verzicht auf Exoten zahlt sich doppelt aus: Was nicht mit Flugzeugen und Schiffen transportiert werden muß, erzeugt weniger Feinstaub und CO2, und der Stoffwechsel freut sich über urheimisch-verträgliche Lebensmittel. 
  • Synthetische Arzneimittel nur im Notfall.
  • Kein Fleisch aus Massentierhaltung: Das sorgt für bessere Luft und führt dazu, daß Antibiotika, synthetische Vitamine aus genmanipulierten Mikroorganismen und Hormone nicht durch die Hintertür auf dem Teller landen. 
  • Kein konventionelles Obst und Gemüse zum Schutz vor Pestiziden.
  • Schrebergarten nicht zum Feiern und für Ruhestörung nutzen, sondern für den eigenen Anbau, z.B. von Hülsenfrüchten wie Linsen, Erbsen und Bohnen. Deren Eiweiße wirken lebensverlängernd. [14] Wer keinen Garten hat, bildet vielleicht eine Gemüse-Gemeinschaft mit Menschen auf derselben Wellenlänge. 
  • Muskelkraft nutzen beim Anbau urheimischer Lebensmittel und wenn man anderen hilft; von Leistungssport hielten schon Platon und Aristoteles nichts, und die ersten gefeierten Ärzte waren Sportmediziner verletzter Söhne aus reichem Hause. 
  • Kreuzfahrten, Flugreisen, Massentourismus sind Infektionsherde. Viele Menschen auf engstem Raum machen schon immer krank, nicht erst seit Corona. 
  • Keine Angst machen lassen von Katastrophenalarm, Pandemiemeldungen und sonstiger Paranoia, denn „Angst essen Seele auf“.

 

Warnung vor dem ForstbadenWas in japanischen Urwäldern funktioniert, läßt sich nicht auf deutsche Wirtschaftswälder, also Holzplantagen übertragen. Wenn nicht gerade Saufkolonnen quer durch den Forst wandern und Tiere in Angst und Schrecken versetzen, und wenn nicht riesige Holzvollernter (sog. Harvester) mit entsprechender Geräuschkulisse Bäume ausreißen, versprühen Hubschrauber Totalinsektizide  zum „Schutz“ der Monokulturen vor Borkenkäfern und töten nebenbei auch alle anderen Insekten. Wochen- und monatelange Sammelverbote für Pilze und Früchte auf totgespritzten Holzäckern  sprechen Bände. Wer will darin baden? Wo sind die Heimatvereine, die Schulklassen und Corona-Wandertouristen vor dem Gift-Wald warnen, vor allem vor den Holzstapeln am Wegesrand? 

Urheimischer Beitrag:
a) Mädesüßblüten Dr. Pandalis Bio Tee.
b) Sidea® B12 (Granulat und Bio Tabletten), Carotakürbis®
Granulat (Bio), Vitamin ABCE Pandalis Bio Granulat.
c) Lefteria®.
d) Urbitter® Bio N Granulat, Bio Kautabletten, Bio Tee.
e) Dreiblatt Kalium Granulat (Bio).

Literaturverzeichnis