Eier auf Rezept?

Dem Ernährungsdogma, den Verzehr von Eiern möglichst gering zu halten, sind wir bereits vor knapp einem Jahrzehnt entgegengetreten (siehe Urheimische Notizen, Ausgabe 1/2000). Aber auch in den Folgejahren haben wir immer wieder über den zu Unrecht in Verruf geratenen Eierkonsum berichtet. Jetzt fanden Wissenschaftler in einer Studie, bei der eine Probanden-Gruppe komplett auf Eier verzichtete, während die Vergleichsgruppe täglich drei Eier aß, heraus: Die Eier-Freunde hatten nach Abschluß der Untersuchung den deutlich besseren Cholesterinspiegel. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Daß Eier gesund sind, ist klar, wichtig ist aber auch, daß die Eier von gesunden, freilaufenden, artgerecht gehaltenen Hühnern stammen. Hinzu kommt: Je höher in fortgeschrittenen Jahren der Cholesterinwert ist, umso höher ist auch die Lebenserwartung. Zu beachten ist dabei jedoch, daß das Cholesterin im Blut, während es in der Blutbahn zirkuliert, nicht „ranzig“ wird. Und was schützt vor dem Ranzigwerden? Richtig, gesundes Gemüse mit viel natürlichem Schwefel in reduzierter Form. An der Spitze steht Bärlauch Frischblatt Granulat.
(In Anlehnung an: Journal of Nutrition 2008/138/S.272-276)