Die düstere Seite der „modernen“ Medizin

Vorab: Welcher Mensch ist nicht glücklich, wenn ein enger Angehöriger als Opfer eines schweren Unfalls
schnelle Hilfe durch Unfallärzte und Unfallchirurgen erhält?
Welcher Mensch würde für diese Lebensrettung nicht alles geben? Die Weiterbehandlung im Krankenhaus
birgt dann jedoch leider oft das Risiko, erst richtig krank zu werden. Denn von der Chronifizierung lebt unser
„Gesundheitssystem“ und ab dann beginnt das Geschäft mit der Krankheit.

Zur Behandlung ins Krankenhaus zu gehen, ist in manchen Personengruppen eine der häufigsten – vermeidbaren – Todesursachen, so stellt der US-Regierungsreport „Irren ist menschlich“ fest (National Academy Press, Washington, 2000). Mindestens 100.000 vermeidbare Todesfälle bei rund einer Million Behandlungsfehlern (Harvard Business Review, 2005) sind der jährliche Zoll in US-Krankenhäusern. Wegen der enormen Dunkelziffer seien es aber wahrscheinlich viel mehr Tote. Hinzu kommen die statistisch überhaupt nicht erfaßten Behandlungsfehler in den Praxen der niedergelassenen Ärzte. Ähnliche Verhältnisse werden auch für Deutschland beschrieben. Der Arzneimittelexperte Prof. Dr. Jürgen Frölich von der Medizinischen Hochschule Hannover stellt fest: Allein an internistischen Krankenhausabteilungen in Deutschland kommt es jährlich zu rund 60.000 Todesfällen durch Arzneimittel-Nebenwirkungen (Internist, Juli 2003). Man traut sich nicht auszumalen, wie es in all den anderen Abteilungen der Krankenhäuser oder gar in unseren Niedergelassenen- Praxen aussieht!

Merkwürdig ist nur: Die Öffentlichkeit ignoriert diese fatalen Mißstände des „Gesundheitswesens“ fast durchgängig. Die Berliner Gesundheitspolitiker kennen das Problem, reagieren aber ebenfalls nicht. Wir fragen uns oft, woher diese Ignoranz, dieses Nicht-Wissen-Wollen, wohl kommt. Eine mögliche Antwort: Die Ausmaße dieses Skandals sind so gigantisch, daß es niemand glauben will, niemand glauben darf. Erst der Blick auf die Abgründe der modernen Medizin (siehe auch „Bluthochdruck: Milliardengeschäft mit Scheinkrankheit“) zeigt, welch unglaubliche, positive und kraftvolle Angebote uns die urheimische Medizin eigentlich macht.