Gesundheit ist kein Industrieprodukt – Warum unsere „Krankheitspolitik“ versagt

„Mancher geht nach Wolle aus und kommt geschoren selbst nach Haus“, heißt es in einem alten deutschen Sprichwort. Diese Redensart läßt sich sehr gut auf das heutige Gesundheitswesen übertragen, denn wer beim Arzt nachhaltige Gesundheit erwartet, kommt oft als chronisch Kranker wieder.

Die Deutschen haben – und dafür werden sie zu Recht bewundert – durch Disziplin und Ausdauer vieles im Griff und genießen einen vorbildlichen Ruf, außer bei den Themen Umwelt und Gesundheit. Die Umwelt ist kaum noch reparabel gekippt. Das ist hinreichend seit Jahren dokumentiert.

Alle Menschen, die in Deutschland mit einem politisch wachen Auge auf das Gesundheitssystem blicken, wissen: Weder die Politik noch die Ärzteschaft, ganz zu schweigen von den Apotheken oder den gigantischen Krankenhaus- Konzernen, tragen nachhaltig zur Gesundheit der Bevölkerung bei. Trotz aller Gesundheitsreformen gibt es mehr chronisch kranke Patienten al je zuvor.

Es liegt auf der Hand, warum Politiker die falschen Personen sind, um verantwortlich über unsere Gesundheit zu entscheiden: Je mehr Geld sie verwalten, um so mehr Macht können sie ausüben, beispielsweise beim Robert-Koch-Institut (RKI) und dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI), zwei der für unsere Gesundheit zuständigen Bundesoberbehörden: Durch Märchen über eine „existentielle Bedrohung der Menschheit durch die Vogelgrippe“ haben diese Einrichtungen einen millionenschweren Geldsegen zur freien Verfügung bekommen. Die Verquickung der Interessen von Politikern, der Wirtschaft oder willfährigen Wissenschaftlern und Medienleuten lassen sich dabei kaum auseinanderdividieren (siehe auch den Beitrag „Die gesponserte Pandemie“ zur Schweinegrippe).

Die Politik muß also dringend
Abstand nehmen, aber wie?
Die Ärzte haben vom Ursprung her die wichtigste Funktion. Ein guter Arzt sollte glücklich sein, wenn er seine Patienten nachhaltig gesund macht. Versucht er das aber heute, kann er kaum überleben. Das politische System zwingt ihn dazu, Patienten immer tiefer in eine oft sinnlose und kontraproduktive Spirale aus Diagnostik und daraus folgender Therapie zu verstricken. Hinzu kommt die Unzahl „erfundener Krankheiten“, die ebenfalls immer neue, kostenträchtige Maßnahmen „erfordern“. So entstehen mehr und mehr chronisch kranke Patienten.

Was ist – nachhaltig –
zu tun?
Antworten und Lösungen haben nur die Patienten selbst in der Hand. Sie haben die Macht, das Gesundheitssystem zu bereinigen, indem sie nur dann einen Arzt aufsuchen, wenn sich ihr Leiden– trotz gesunder und natürlicher Lebensweise – nicht bessert. Oder etwas überzeichnet ausgedrückt: Nur Situationen, in denen Selbsthilfe nicht mehr ausreicht, sollten Anlässe für einen Arztbesuch sein.

Aber was tun die Patienten? Sie schauen fern und erfahren dort, daß sie regelmäßig zur Darmkrebs-Prophylaxe, Gebärmutterhals-Krebsimpfung oder Grippeschutz-Impfung kommen, mindestens 3 Liter Wasser am Tag trinken oder ihre Cholesterin- und sämtliche anderen Blutwerte genauestens kennen sollten.

Gerade hinsichtlich der Vorsorge- Untersuchungen wird der Eindruck erweckt: Bei rechtzeitiger Erkennung könnten die meisten Krankheiten mit 100%er Sicherheit geheilt werden. Auch die Rechtsprechung folgt diesem Glaubenssatz seit Jahren.

Daß die krankheitsbedingte Sterblichkeit dadurch insgesamt nicht verringert werden kann, wird jeder Arzt gern bestätigen. Kein Arzt wird Ihnen zum Beispiel vor einer Operation schriftlich einen Behandlungserfolg garantieren. Allerdings müssen Sie unterschreiben, mit allen Risiken, Nebenwirkungen oder Spätfolgen einverstanden zu sein.

Aus urheimischer Sicht – und darüber
haben wir schon mehrfach geschrieben –
wäre Folgendes zu empfehlen:
• Minimale Beiträge von jedem, der ein Einkommen hat, die nur für eine Notfall- und absolut notwendige Basis-Versorgung zu verwenden sind. Die Bevormundung der Patienten durch den Staat muß beendet werden. • Chemische Medikamente, die der Gesundheit nachhaltig schaden, sollten nur im Notfall verordnet werden dürfen. Bürger, die sich gewissenhaft um ihre Gesundheit sorgen, wissen, daß sie urheimische Mittel für die alltäglichen Leiden nehmen sollten.
• Sogenannte „Gesundheits-Beiträge“ in Radio und Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften sind zu beenden, denn sie sind zumeist von der Industrie gesponserte Konsum-Propaganda.
• Damit die Gesundheit nachhaltig gewährleistet ist, muß die Umwelt stimmen. Wie kann man ruhig schlafen bei immer mehr Auto- und Partylärm, Abgasen oder Güllegestank? Wie kann man sich gesund ernähren, wenn es keine saubere Wasserquelle mehr gibt, die nicht durch Landwirtschaft und Industrie vergiftet ist. Oder immer mehr „Lebensmittel“ mit menschengerechter, natürlicher Ernährung nichts mehr zu tun haben?

Wenn alles wie oben vorgeschlagen durchgeführt würde bestünden Gesundheitsministerium und Kassenverwaltung aus maximal 100 Beamten und 5.000 Angestellten (anstatt rund 150.000). Für ganz Deutschland würden maximal 10.000 Ärzte (anstatt derzeit knapp 300.000) ausreichen. Krankenhäuser bestünden nur aus Einrichtungen zur Grundversorgung, wie zum Beispiel Notfallambulanzen. Die Apotheken würden wie früher üblich aus urheimischen Pflanzen – gern auch mit modernen Maschinen – Präparate für ihre Patienten selbst herstellen.
Bei einem sind wir uns allerdings sicher: Wie viel wir auch schreiben und wie viele Gedanken wir uns auch machen, die nächste Wahl kommt bestimmt. Dann werden wieder die gleichen Politiker gewählt und sie werden als erstes eine neue Gesundheitsreform beschließen…