Was unsere Nase nicht mag: Sprays, Salben, Duschen, Spülungen

Heimische Nasen-Spülungen oder -Duschen wurden im 20. Jahrhundert zur medizinischen Plage, sehr zur Freude von Hals-Nasen- Ohren-Ärzten. Als Importartikel angeblich traditioneller indischer Medizinschulen (Yoga, Ayurveda) wurde das ständige Malträtieren der Nasen-Schleimhäute mit unterschiedlichsten Spüllösungen bei vielen Europäern Mode (nach Maharishi: „Durch Nasenduschen zur Freiheit“…). HNO-Ärzte freut diese Unsitte, weil es oft zu kostenträchtigen Komplikationen kommt. Bei medizinisch unsinnigen Nasen- Spülungen gelangt zum Beispiel gerne Spülflüssigkeit über die Ohrtrompete („Eustachische Röhre“) aus dem Nasenrachen-Raum ins Mittelohr. Neben Schwindel drohen dann vor allem eitrig-bakterielle Mittelohr-Entzündungen („Otitis media“). Lungenentzündungen („Lipoid-Pneumonie“) können wiederum entstehen, wenn öl- oder fetthaltige Nasensalben oder -sprays fälschlich angewandt werden, besonders bei Kindern. Am bekanntesten ist jedoch die chronische Schädigung der Nasen-Schleimhaut und der „Medikamenten-Schnupfen“ durch abschwellende Nasensprays. Natürlich gibt es auch mal medizinisch sinnvolle Anwendungen: Zum Beispiel eine Nasenspülung vor einem begründeten operativen Eingriff im Nasen-Rachen-Raum. Die Nase sollte jedoch nicht zur sinnlosen „Lagerstätte“ für immer neue, immer sinnlosere Produkte der Pharmaindustrie werden!

Unsere Nase ist – anders als der Rachen – mit einer Schleimhaut ausgekleidet, deren Zellen Flimmer-Härchen („Zilien“) tragen. Deren in Richtung Rachen gerichtete Bewegung transportiert ständig Schleim und Dreck, der aus der Atemluft aufgefangen wird, in Richtung Rachen. Nach dem Herunterschlucken „verbrennen“ zum Beispiel schädliche Erreger in der Säure des Magens.

Das widersinnigste Beispiel hierfür sind Nasensprays, die Ansteckungen durch Erkältungs- oder Grippeviren vorbeugen sollen. Klar, wer würde sich nicht gerne schützen vor oft so sinnlos erscheinenden Erkältungen oder grippalen Infekten!? Doch mit den angebotenen Nasen-Mitteln kann dies gar nicht funktionieren. Weder halten öl- oder fetthaltige Nasensalben Viren davon ab, uns zu infizieren, noch können Inhaltsstoffe von Nasensprays die Schleimhautzellen in der Nase „abwehrfit“ gegen Krankheitserreger machen. Der Grund ist ganz einfach: Die häufigsten Erkältungserreger – die Rhinoviren – infizieren uns zuerst in unserem Rachen, genauso wie die normalen saisonalen Grippe-Viren. Erst von dort aus kann sich die Infektion dann ausbreiten. Bei den Rhinoviren zum Beispiel zumeist in Richtung Nase. Angeblich „vorbeugende“ Nasensprays kommen also am falschen Ort zum Einsatz, um einen Schnupfen noch aufhalten zu können. Übrigens kennen wir das auch alle selbst: Viele Erkältungen fangen im Rachen- und Halsbereich mit einem „dicken Hals“ und Halsweh an. Trotzdem ist es erstaunlich, daß selbst Edel-Postillen wie der Hamburger SPIEGEL es fertigbekommen, genau diese Tatsache zu leugnen. Und zu behaupten, die Rhinoviren würden zuerst die Nasenschleimhaut befallen.

Stellungnahme Dr. Pandalis Urheimische Medizin
Wegen des breiten Schädigungspotentials von Nasen-Anwendungen sowie der
vorbeugenden Unwirksamkeit von Nasensprays hat die Dr. Pandalis Urheimische
Medizin die Entwicklung von intranasalen Applikationen (Nasenspray, Nasencreme)
aus dem bewährten Zistrosenextrakt Cystus 052 zur Infektblockade eingestellt.
[Wendeler HM et al., ORL Nova, 1997; Cecil RL et al., Saunders, 2000;
Graf P, Journal of Immunology, 2004;
Matrosovich MN et al., Proceedings of the National Academy of Science, 2004;
Thadeusz F, Spiegel, Oktober 2010]